Dieses Jahr war ja noch nicht so viel los mit mir. Obwohl das Wetter ja durchaus auch längere Touren zugelassen hätte, wollte ich die Street Machine nicht dem Salz auf den Straßen aussetzen. Da aber nun das Salz so gut wie verschwunden ist, und die Temperaturen sich in den 2-stelligen Bereich bewegen sollten, hatte ich mir für heute eine etwas längere Halbtagestour vorgenommen. Frank musste noch arbeiten, und so vereinbarten wir, dass ich ihn in Braunschweig abholen und er den 2. Teil meiner Runde mitfahren würde.

Um kurz nach 14 Uhr ging es dann los. Zunächst ging es Richtung Tankstelle, um Reifen- und Hupendruck zu prüfen. Die Temperaturen waren nicht so hoch, wie angekündigt, dennoch war es recht angenehm. Ich entschied mich, mal einen etwas anderen Weg nach Braunschweig zu fahren, als meinen sonst üblichen und so fuhr ich Richtung Norden aus Salzgitter heraus.

Nachdem ich Frank aufgegabelt hatte, stand das Braunschweiger Ringgleis auf dem Programm. Das Ringgleis ist eine stillgelegte und zum Radweg ausgebaute Bahntrasse von etwa 6 km Länge. Es beginnt im Norden von Braunschweig und umrundet die Innenstadt im Westen. 4,2 km dieser wirklich schönen Strecke haben wir in unsere Tour eingebaut. Leider gilt es relativ viele Straßen zu überqueren. Perfekt wäre es gewesen, wenn die Stadt Braunschweig etwas mehr Geld in die Hand genommen hätte, und den Radweg unterführt hätte. Nichts desto Trotz ein sehr angenehmer Weg, der einen schnell mit dem Rad durch Braunschweig bringt.

Auf bekannter Strecke mit einer kleinen Abwandlung ging es dann wieder zurück nach Hause. Dort angekommen bewirtete ich Frank noch mit einer heißen Tasse Kaffee und anschließend fuhr er in die Nacht hinaus, um den Heimweg anzutreten.

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... und ich hasse Umziehen. Gott sei Dank bleibt mein Hausstand aber an Ort und Stelle :)

Nein, ich rede über meine Unterkunft auf Reisen und auf Touren. Wie ich ja bereits in diesem Beitrag schrieb, war mein Jack Wolfskin Gossamer auf meiner Berlin-Tour zwar durchaus nützlich, aber der Komfort in diesem Zelt ließ - ob seiner geringen Größe - zu Wünschen übrig. Dabei möchte ich nicht mißverstanden werden. Das Gossamer ist ein wirklich klasse Zelt für kleines Geld. Für um die 90€ muss man erstmal was finden, was einen auch bei Sturzregen und Starkwind ausreichend trocken hält. Allerdings würde sich ein Aussitzen schlechten Wetters über einen oder mehrere Tage hinweg als ernsthafte Prüfung der Leidensfähigkeit erweisen. Gerne werde ich es weiter nutzen für Liegerad-Treffen oder für eine meiner Töchter. Das Gossamer ist eindeutig ein gutes und preiswertes Zelt.

Links mein JW Gossamer, rechts das Husky Flame meiner Begleitung Frank.

Nun sind natürlich die 1800g meines Gossamer bei einem größeren Zeit gleicher Qualität nicht zu halten. Ich hatte im Vorfeld mit etwa 2-3 kg mehr zugunsten des Komforts gerechnet. Ich hatte gedacht, 5kg wäre eine gute Obergrenze, was das Gewicht anbelangt. Nun, um mal ewas vorweg zu nehmen, es sind etwas mehr geworden.

Ich machte mich also auf die Suche nach einem neuen Zelt. Zwischenzeitlich hatte auch meine Familie damit 'gedroht' mich auf das eine oder andere Liegerad-Treffen zu begleiten. Zusätzlich wollen Frank und ich auf unserer Norwegen-Tour nur noch ein Zelt dabei haben. Es musste also ein Zelt sein, in dem 2, besser 3 Personen auch mal einen Schlechtwettertag aussitzen können, ohne dabei umgehend dem Campingkoller zum Opfer zu fallen. Also begab ich mich auf die Suche bei den üblichen Verdächtigen: Coleman, Salewa, Hilleberg oder Tatonka. Bei den Preisen, die mir entgegenschlugen, stockte mir der Atem. So viel wollte ich dann doch nicht ausgeben. Zwar hätten einige Modelle meine selbst gesteckte Obergrenze von 5kg eingehalten, aber war es mir das Wert?

Also habe ich noch weiter geschaut und bin letztlich darauf gestoßen, dass Frank ja wirklich gute Erfahrungen mit seinem Flame der tschechischen Firma Husky gemacht hat. Nach eingehender Recherche stellte sich heraus, dass die Meinung über diese hierzulande recht unbekannte Firma sich durchaus positiv darstellte. Im Osten Europas schwört man auf die Zelte von Husky, im Westen werden sie als preiswerte Alternativen zu den Zelten der Platzhirsche gehandelt. So kam es, dass ein 3-1/2-Personen-Zelt dieser Firma, namentlich das Modell Felen, für nicht mal 260€ seinen Besitzer wechselte. Der erste Testaufbau fand dann heute statt.

Husky Extreme Felen 3-4 in Rot nach dem Testaufbau auf dem Campingplatz

Hier mal auf einen Blick die technischen Daten:

• Maße Außenzelt (LxBxH): 355x200x135cm
• Maße Innenzelt (LxBxH): 220x200x135cm
• Wassersäule Außenzelt: 6000mm
• Wassersäule Zeltboden: 10000mm
• Gewicht: 5,6 kg

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